Was können Allergie-Geplagte tun?
Liebe Freunde, Bekannte und Wegbegleiter/innen,
ist es nicht wundervoll, wie lange es schon wieder hell draußen ist? Die Frühblüher stecken ihre Köpfe aus der Erde und ganz langsam wird es wieder bunt und grün.
Ich genieße das jedes Jahr – und vielleicht sogar doppelt! Denn die erste Hälfte meines Lebens waren das die Vorboten für eine Zeit, der ich mit gequältem Grauen entgegenblickte.
Mein Immunsystem – meine persönliche Feindabwehr! – war derart empfindlich, dass ich beim Kontakt mit in der Luft schwebenden ungefährlichen Pollen schwerste Symptome entwickelte.
Schon als kleines Kind begann bei mir der Heuschnupfen (allergische Rhinitis) derartig schlimm, dass ich im Urlaub mit Kamillentee getränkten Wattepads auf den Augen im Zelt liegen durfte, während meine Geschwister draußen munter spielten. Während sich meine Mutter am Duft des Flieders freute, war ich bemüht das Atmen ganz und gar einzustellen.
Flieder! Heute kann ich seinen Duft auch genießen. Frisch gemähtes Gras! Wie ich das LIEBE!
Doch über 20 Jahre lang litt ich unter heftigen Symptomen! Und ich stelle immer wieder fest, dass die Schwere dieser Erkrankung gerne heruntergespielt und belächelt wird.
Wer unter Heuschnupfen leidet, hat nichts zu lachen!
Wer unter Heuschnupfen leidet ist meist misslaunig – und das nicht ohne Grund
Da schwellen die Nasennebenhöhlen zu, es pocht, juckt, brennt und pulsiert bis in die Stirn hinein. Die Nase läuft und die Nies-Attacken verschlimmern noch mehr. Jede Temperaturveränderung kann sie auslösen, jeder Luftzug. Bei mir war zusätzlich der Gaumen gereizt und juckte. Kopfschmerzen, Augenjucken und –brennen, sie schwellen in schlimmen Fällen zu und tränen dabei. Über Nacht verklebt dann das Sekret um die Augen und sobald es vorsichtig weggewaschen wird, beginnt das ganze Drama von vorne. Konzentriertes Denken scheint nicht möglich.
Was kann im akuten Anfall helfen?
Auf gar keinen Fall die Augen reiben! Betroffene wissen das, doch es fällt extrem schwer, darauf zu verzichten. Die bei mir verwendeten Kamille-Pads kann ich nur eingeschränkt empfehlen. Kamille lindert zwar Hautreizungen, doch sie trocknet auch aus. Das ist bei der Anwendung am Auge wenig sinnvoll.
- Bei sehr stark brennenden Augen können Euphrasia Augentropfen lindern. Sie werden ganz sanft in das untere Augenlid getropft, um jegliche weitere Reizung zu vermeiden.
- Kühlende Pads auf die geschlossenen Augenlider legen
- 0,9 %iges Natriumchlorid in die Nase sprühen und hochziehen. Das Salz kühlt und lindert die Entzündung
- Pflanzliche bzw. homöopathische Anti-Histaminika mehrfach täglich einnehmen
- Schlafe nach Möglichkeit mit geschlossenen Fenstern und
- Lass auch beim Autofahren die Fenster geschlossen
- Naturheilkundliche Ansätze zur Regulierung des Immunsystems
Anti-Histaminika
Histamin ist ein Botenstoff, der bei Entzündungsreaktionen ausgeschüttet wird. Die Blutgefäße werden durchlässig, damit die weißen Blutkörperchen (unsere Immunabwehr) durch die Gefäßwand treten und das Geschehen an Ort und Stelle absichern können.
Der Allergiker hat eine überschießende Histamin-Antwort. Deshalb werden Anti-Histaminika zur Behandlung eingesetzt. Das hilft. Es lindert zumindest.
Der Nachteil: Ganz oft haben diese Medikamente auch eine sedierende Wirkung. Je stärker das Medikament, desto müder und langsamer wird der Patient. Das kann so weit gehen, dass die sichere Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die klassische Behandlung beginnt mit der Diagnose – Der Allergietest
Die Behandlung des Heuschnupfens hat sich in den letzten vierzig Jahren kaum verändert.
Um festzustellen, gegen welche Pollen desensibilisiert werden muss, wird zuerst ein Allergietest beim Patienten gemacht. Ein Prick-Test zumeist, wo mit kleinen Nadeln die Haut an den Unterarminnenseiten punktiert wird. Auf jede kleine Wunde kommt ein Tropfen einer mit Pollen vermengten Trägerlösung. Salben werden zumeist auf dem Rücken getestet. Je allergischer eine Person ist, desto schwerer werden die Symptome ausfallen.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist das Verfahren des Prick-Test fragwürdig. Denn so gelangen Pollen unter die Haut, wo sie ja nicht hingehören. Ein ohnehin zur Überreaktion neigendes Immunsystem kann so leicht die Gelegenheit wahrnehmen und den Eindringling als ‚neuen Feind‘ abspeichern. Das kann den genauen gegenteiligen Effekt haben, das Immunsystem sensibilisieren und bei erneutem Kontakt in Abwehr zu gehen. (Es gibt KEINE STUDIEN hierzu! Es ist eine logische These)
Die Desensibilisierung – mit oder ohne Erfolg
Nachdem die Allergene festgestellt sind, wird dem Patienten eine Spritzenkur verabreicht. Die Idee ist, dass der Körper sich an die harmlosen Pollen gewöhnt, wenn er immer wieder Kontakt damit hat. Das kann funktionieren. Weit öfter höre ich davon, dass keine Gewöhnung eintritt. Vielleicht liegt das daran, dass es bei mir keinen Erfolg brachte.
Wie kann eine naturheilkundliche Behandlung aussehen?
Das Spektrum der Allergie-Behandlung ist weit. Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoll, mehrere Behandlungsansätze parallel einzusetzen. In meiner Praxis arbeite ich mit einer Kombination aus
- Akupunktur
- Darmsanierung
- Eigenblutbehandlung
- Homöopathie bzw. Spagyrik
- Vitalpilze und
- heilhypnotische Trancereisen
Keine der von mir angewandten Methoden ist wissenschaftlich in ihrer Wirksamkeit bewiesen. Und natürlich ersetzt der Besuch beim Heilpraktiker keinesfalls den Besuch beim Arzt! Bitte informiere Dich umfassend.
Wenn Du magst, rufe mich an oder schreibe mir eine E-Mail um mehr zu erfahren.
Bis dahin schön gesund bleiben und den Frühling genießen!
Von Herzen Deine
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